Mischpulte
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Analoges Rundfunkmischpult S1
Das S1 bietet herausragende Möglichkeiten und stellt eine vollwertige Hörfunkmischpult-Lösung für Regional- und Studentenradios dar, die trotz knapper Budgets nicht auf eine vollwertige Ausstattung verzichten möchten. Im S1 haben wir unsere Politik der kompromißlosen Qualität konsequent umgesetzt. Es bietet exzellente Mikrofonvorstufen, umfangreiche Funktionen und eine einfache und zuverlässige Bedienung.
Das Sonifex-Mischpult S1 ist ein leistungsfähiger, dabei kompakter und preislich attraktiver Sendemixer für kleine Radiostationen. Das Mischpult ist für den Tischeinbau vorgesehen. Optional können Rackschienen erworben werden, mit denen das Gerät in ein 19"-Standardrack montiert werden kann.
Die mit den Anschlüssen versehene Rückseite kann um 90° nach unten gedreht werden, um die Verkabelung bei Rackmontage zu erleichtern. Das Gerät besitzt ein eingebautes Universalnetzteil und kann dadurch weltweit eingesetzt werden.
- Leistungsfähiges, extrem zuverlässiges Sendemischpult
- Attraktiver Preis
- Einfache Bedienung
- Kompakte Abmaße, Tischeinbau oder Rackmontage
- Analoge und digitale Ein- und Ausgänge
- Summenbus und zwei pre/post schaltbare Aux-Busse
- Schwenkbare Anschlussseite
- Integriertes Universalnetzteil
- Fernbedienungsausgänge für alle Kanäle
- Faderstartfunktionen
- Programmierbare Ausgänge
- Automatische Monitorstummschaltung bei offenem Mikrofon
- On-Air-Lichtschaltung
- Monitorausgänge für Moderator, Gast und Studiomonitore
- Eingebautes Pegelmeter, umschaltbar zwischen Quasipeak und VU, zusätzlich anschließbare Meterbridge
- 100mm ALPS-Fader mit VCA-Steuerung
- Separate Telco- & Stereo-Cleanfeed-Ausgänge, um Codecs oder Telefonhybride anschließen zu können
- Leistungsfähige Automation
- Fernbedienbar über SCi-Software
Die Bedienelemente entsprechen weitgehend denen unseres S2-Mischpultes. Intern bietet das Mischpult Automationsmöglichkeiten, wie es sie in diesem Preissegment bisher nicht am Markt gab.
Die Konsole besitzt zehn Eingangskanäle:
- 2 x Mono XLR Mikrofon- oder Line-Eingang
- 1 x Mono XLR Mikrofon- oder Telco-Eingang
- 2 x Mono XLR Mikrofon- oder Line-Eingang, alternativ mit Stereoklinke (unsymmetrisch, Linepegel) nutzbar
- 1 x Stereo XLR Line- oder Cleanfeed-Eingang
- 2 x Stereo XLR oder Stereo Cinch Line-Eingang, alternativ als 1x Miniklinken-Aux-Eingang
- 2 x Stereo XLR Line-Eingang oder SPDIF- & Toslink-Digitaleingang
Insgesamt ergeben sich so 5 Mikrofoneingänge, 4 Mono-Line-Eingänge, 10 Stereo-Line-Eingänge, 2 Stereo-Digitaleingänge, 1 Telco-Eingang und ein Cleanfeed-Eingang, zwischen denen ausgewählt werden kann.
Umschaltbare Eingangskanäle
Über eine Quellwahltaste kann jeder Eingangskanalzug zwischen zwei Signalquellen umgeschaltet werden.
Alle symmetrischen XLR-Eingänge bieten die Möglichkeit, eine zusätzliche Verstärkung von +10 dB zu aktivieren, damit auch unsymmetrische, mit Consumer-Pegel arbeitende Geräte genutzt werden können. Die XLR-Mikrofoneingänge sind mit individuell schaltbarer Phantomspeisung und einem Potentiometer zur Anpassung der Vorverstärkung ausgestattet. Die Mikrofonvorverstärker bieten maximal 65 dB Verstärkung.
Die Eingangskanäle 1 und 2 sind mit separaten XLR-Armaturen für Line- und Mikrofoneingang ausgestattet.
Bei den Kanälen 3 und 4 sind je eine XLR-Buchse als Mikrofoneingang sowie eine XLR/Klinken-Kombibuchse als Mono- (XLR) oder Stereo-Line-Eingang (Klinke) eingebaut.
Kanal 5 bietet einen Mikrofoneingang und einen Telco-Eingang, dem ein eigener Telco-Cleanfeed-Ausgang zugewiesen ist. Hierüber können zum Beispiel Telefonhybride oder Codecs betrieben werden.
Kanal 6 ist mit einem symmetrischen Stereoeingang (XLR) und einem symmetrischen Stereo-Cleanfeed-Eingang (XLR) ausgestattet. Dieser Kanal ist zur Nutzung mit einem ISDN-Codec vorgesehen.
Die Eingangskanäle 7 und 8 bieten sowohl je einen symmetrischen Stereoeingang auf XLR-Buchsen als auch einen unsymmetrischen Stereoeingang auf Cinch-Buchsen an. Für Kanal 7 befindet sich auf der Vorderseite ein alternativer Miniklinken-Anschluss, an den zum Beispiel MP3-Player angeschlossen werden können.
Die Eingänge 9 und 10 sind mit je einem analogen Stereoeingang (XLR) und einem digitalen Stereoeingang im optischen (TOSLink) sowie koaxialen S/PDIF-Format ausgestattet.
Jeder Kanal kann über die ON-Taste auf die Sendesumme geschaltet werden. Der Pegel kann über einen Trimregler um ±12 dB angepasst werden.
Jeder Kanal ist mit einem Zweiband-Equalizer ausgestattet. Damit können das Höhenband (ab 6,5 kHz) und das Tiefenband (unter 100 Hz) um ±7 dB abgesenkt oder angehoben werden. Die Stereoposition wird über einen Balance-Regler gesteuert.
Durch den Einsatz von VCAs, die von den 100 mm ALPS-Fadern gesteuert werden, ergibt sich ein perfekter Stereo-Gleichlauf; zudem werden so mechanische und elektrische Störgeräusche wirksam eliminiert.
Analoge & digitale Ausgänge
Das S1 bietet eine Vielzahl analoger und digitaler Ausgänge.
Analog:
Ein symmetrischer Stereo-Summenausgang (XLR), zwei symmetrische Stereo-Aux-Sends (9-poliger D-Sub), ein symmetrischer Mono-Cleanfeed-Ausgang (XLR), ein symmetrischer Stereo-Cleanfeed-Ausgang (XLR) sowie Monitorausgänge für die Kopfhörer des Moderators und eines Gastes und einen Stereoausgang für die Studiolautsprecher. Darüber hinaus bietet das Gerät Ausgänge zum Anschluss einer Meterbridge und für ein Talkbacksystem. Diese Ausgänge liegen auf zwei D-Sub-Buchsen an.
Digital:
Ein Stereo-Summenausgang (AES/EBU auf XLR-Armatur sowie S/PDIF auf Cinch-Buchsen). Die Digitalausgänge können entweder von einem internen Clockgenerator mit Abtastraten zwischen 32 kHz und 96 kHz oder über S/PDIF-, AES/EBU- oder BNC-Wordclockeingänge getaktet werden. Eine DIGITAL SYNC-LED zeigt an, ob das Gerät intern oder extern synchronisiert wird.
Zwei Aux-Sends
Das S1 ist mit zwei Aux-Sends ausgestattet, die beide unabhängig zwischen Pre- und Postfaderbetrieb umgeschaltet werden können. Die Pegel der Aux-Wege wird über zwei Potentiometer in jedem Kanal geregelt. Die Summenpegel beider Wege können mit zwei Potentiometern zwischen Unity Gain und Stummschaltung geregelt werden. Die Aux-Sends können für verschiedene Anwendungen genutzt werden, zum Beispiel zum Aufzeichnen eines Telefongesprächs oder als Effektweg.
Komfortable Monitorsteuerung
Der Lautsprecherausgang und die beiden Kopfhörer-Anschlüsse liegen auf Stereo-Klinkenbuchsen an. Alle drei Ausgänge lassen sich über Potentiometer im Pegel regeln. Die Moderatoren-Kopfhörer können sowohl auf der Front- als auch auf der Rückseite des Gerätes angeschlossen werden. Eine MUTE-LED signalisiert die Stummschaltung der Studiolautsprecher, sobald ein Mikrofonweg On-Air geschaltet wird. Parallel zur Stummschaltung kann ein ‘MIC LIVE’-Signal aktiviert werden.
Über eine fünffache Schaltmatrix kann die Monitorquelle für den Moderatorenkopfhörer und die Studiolautsprecher gemeinsam gewählt werden. Als Quellen stehen neben der Summe und den Aux-Wegen auch zwei externe Eingänge zur Verfügung. Über letztere kann zum Beispiel ein anderes Studio oder ein Off-Air-Signal abgehört werden. Die Quellwahltasten sind in verschiedenen Farben beleuchtet.
Über eine grüne AUTO CUE/PFL-Taste kann das Eingangssignal jedes Kanals vorgehört werden.
Für die Kopfhörer des Moderators kann zusätzlich die Funktion SPLIT CUE/PFL aktiviert werden. Dadurch wird das ausgewählte PFL-Signal in Mono auf eine Seite und die gewählte Monitorquelle in Mono auf die andere Seite des Kopfhörers eingespielt.
Die zwei Pegelinstrumente mit 21 Segmenten können zwischen den Anzeigearten PPM (Quasipeak) und VU umgeschaltet werden. Die Pegelmeter zeigen den linken und rechten Kanal der Stereosumme an. Alternativ kann die Anzeige der gewählten Monitorquelle folgen. Die Auswahl geschieht über die Taste PGM/MFM (Meter Follows Monitor).
Talkback
Über eine Talkback-Taste kann der Moderator den Gastkopfhörer ansprechen. Dabei ist der Eingangskanal 1 die Quelle der Talkback-Funktion. Über die programmierbare GPIO-Sektion können auch alle anderen Kanäle als Talkback zu Moderator und Gast konfiguriert werden.
Über eine 9-polige D-Sub-Buchse können die Talkback-Ein- und Ausgänge mehrerer Studios miteinander verbunden werden.
Fernbedienungsfunktion in jedem Kanal
Zur Fernsteuerung angeschlossener Geräte bietet das S1 umfangreich konfigurierbare Steuerausgänge für jeden Kanal an. Die meisten der Eingangskanäle sind mit START- und STOP-Steuerung ausgestattet. Einzige Ausnahme sind die Mikrofonkanäle, die nur mit einer START-Steuerung ausgestattet sind. Es ist jedoch auch hier möglich die GPIO-Ausgänge für STOP-Funktionen zu konfigurieren. Alle Steuerbefehle können von unterschiedlichen Kanalfunktionen, etwa der ON-Taste oder der CUE/PFL-Taste, ausgelöst werden. Die Fernsteuerausgänge können in den Betriebsarten 'Pulsed' oder 'Continuous latched' arbeiten. Im 'Pulsed'-Modus kann die ON-Taste wiederholt Startsignale senden, wenn sie mehrfach gedrückt wird und der Fader offen ist.
In den Telco- & Cleanfeed-Kanälen kann es sinnvoll sein, das Startsignal unabhängig von der Stellung des Faders zu senden, damit eine Telefonleitung bereits vor dem Öffnen des Faders angewählt werden kann. Für diesen Anwendungsfall wurde der Telco-Modus integriert, in dem die ON-Taste die Start- und Stopsignale sendet, egal ob der Fader offen oder geschlossen ist. Zusätzlich zu den Steuerfunktionen bietet das S1 die Möglichkeit, externe Rückmeldungen zu erhalten. So kann ein Zuspieler zum Beispiel durch eine blinkende ON-Taste signalisieren, dass sich der wiedergegebene Titel seinem Ende nähert.
Programmierbare GPIOs
Das S1 bietet fünf GPIOs, über die verschiedene Funktionen gesteuert werden können. Ein einzelner GPI-Eingang kann über die CSi-Software auf 10 verschiedene Funktionen konfiguriert werden. In einer automatisierten Ausspielsituation könnten diese Funktionen zum Beispiel sein:
- 4 Kanäle mit geöffneten Fadern aktivieren
- Diese 4 Kanäle auf Line-In schalten
- Die Studiolautsprecher stumm schalten
Dafür würden 9 der 10 möglichen Funktionen eines GPI-Eingangs genutzt.
Die GPO-Ausgänge sind ebenfalls enorm vielseitig einsetzbar. Sie können zwischen den Betriebsmodi 'Pulsed' und 'Continuous' umgeschaltet werden und im aktiven Zustand offen oder geschlossen sein. Ein GPO-Ausgang kann fast jede beliebige Funktion steuern. Ein Beispiel für eine komplexe Talkbacksteuerung:
- Wenn die Mikrofone 2, 3 und 4 geschlossen sind, schaltet der GPO-Ausgang ein Dauersignal (Continuous)
Das Ausgangssignal dieses GPO wird zurück auf einen der GPI-Eingänge geschaltet. Dies schaltet Funktionen im Mischpult:
- Die PFL-Funktion der Kanäle 2, 3 und 4 wird aktiviert
- Die CUE/PFL-Funktion für die Gastkopfhörer wird aktiviert
Auf diese Weise wird es den Gästen ermöglicht, frei miteinander zu kommunizieren, solange keines ihrer Mikrofone On-Air geschaltet wurde. Dies ist nur ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit der konfigurierbaren GPIO-Funktionen.
Ansicht vergrößern >
Konfiguration der Mischpult- und Fernsteuerfunktionen mit der SCi-Software
Das S1-Mischpult kann in sehr vielen Parametern für Ihre Bedürfnisse programmiert werden. Die Konfiguration erfolgt mit der kostenlosen SCi-Software, über die sämtliche Einstellungen schnell und einfach vorgenommen werden können.